Ausgabe 1979
Programm REB100
Für die Berechnung der Massen und Oberflächen von kompakten Erdbaukörpern wie Gewinnungsstellen, Kippen, Halden, Baugruben usw. ist die Aufgliederung in vertikale Prismen oftmals besser geeignet als die in stationierte Querprofile. Das Aufmaß für solche Bauwerke erfolgt durch eine polare Geländeaufnahme.
Das Gelände wird so in Dreiecke aufgegliedert, dass deren Oberflächen als eben angesehen werden können. Durch die freie Punktwahl kann die tatsächliche Form des Geländes genauer erfasst werden. Das örtliche Aufmaß ist einfach und wenig aufwendig.
Die Messwerte von Tachymeter- oder photogrammetrischen Aufnahmen werden auf das Landes- oder ein beliebiges orthogonales Koordinatensystem und auf NN oder einen frei gewählten Horizont bezogen.
Für die Massenberechnung aus den dreidimensionalen Koordinaten (X,Y,Z) werden für jeden Horizont die Rauminhalte der Einzelprismen und deren Summe sowie die Differenzen zwischen Summen als Positionsmengen berechnet. Für die Oberfläche werden die Deckflächen der Prismen und deren Summe je Horizont berechnet.
Die Grafikkomponente des Prüfprogramms (Programm REB200) stellt die Eingabedaten (Geländepunkte und Dreiecke) grafisch dar und ermöglicht damit eine visuelle Prüfung.